Alkoholfreier Negroni gefällig?
Der Alkohol – Alle kennen ihn, die meisten schätzen ihn und nicht wenige verfallen ihm. Kein anderes Genussmittel polarisiert derart.
Die Entdeckung geht weit zurück. Man darf davon ausgehen, dass mit der Sesshaftigkeit der Menschheit die ersten vergorenen, überreifen Früchte zu ersten Rauschzuständen führten und auf das 2. Jahrtausend v.Chr. zu datierende Keilschriftfunde aus Mesopotamien beschreiben den Prozess des Bierbrauens und Weinkelterns bereits ausführlich.
Wie bereits in der Antike wird auch heute der Alkohol als verbindendes Element in der Gesellschaft verwendet. Sei dies das zeremonielle Anstoßen nach erfolgreichem Geschäftsabschluss, dem traditionellen Korkenknallen am Silvester, wie auch das Glas Wein am Geschäftsdinner zum Kennenlernen. Hier kommt aber auch die grosse Tücke des Alkohols: Kaum nimmt jemand das angebotene Glas nicht an und verlangt nach einer alkoholfreien Alternative rollen nicht selten die Augen, da Alkohol für viele einfach nicht wegzudenken ist.
Doch ist seit geraumer Zeit die Tendenz zu mehr alkoholfreien Alternativen in der hiesigen Restaurant- und Barszene zu erkennen. Denn die ewiggleiche Apfelschorle und das Mineralwasser können ja wohl nicht der einzige Ersatz zu einem prickelnden Glas Champagner sein. Daher bieten immer mehr Startups, Bierbrauereien und Weinbaubetriebe alkoholfreie Produkte an, welche weg gehen von den pappsüssen Traubensäften aus unserer Kindheit, hin zu trockenen Stilen mit einer gewissen Rebsortentypizität bei den Weinen.
Verschiedene Methoden ermöglichen die Extraktion des Alkohols. Neben der Destillation mit Wasserdampf, wie sie etwa in der Parfümherstellung verwendet wird, existiert auch die sogenannte „Perkolation“ und die „Kaltpressung“. Bei der Perkolation entzieht eine Flüssigkeit, zum Beispiel Wasser, den festen Stoffen durch Tropf- oder Druckverfahren die Aromen. Die Kaltpressung wird vor allem für die Gewinnung von Ölen verwendet. Dazu kommt natürlich noch der künstliche Nachbau von Aromen im Labor, was nicht unbedingt dem Handwerk bisheriger alkoholischer Produkte gerecht wird.
Etwas anders sieht es bei der Vakuumdestillation aus, wobei der Alkohol unter Druck in einem Vakuum bereits einen Siedepunkt von 26°C aufweist und somit sehr schonend dem Produkt entzogen werden kann. Dies geschieht nur auf Kosten von wenigen Aromastoffen, welche sich ebenfalls bei tiefen Temperaturen verflüchtigen. Ältere Methoden sind die Minderungen des Alkoholgehaltes durch eine Zentrifuge. Hierbei ist zu erwähnen, dass die starke physikalische Kraft, welche auf das Produkt ausgeübt wird, auch die Aromatik beeinflusst.
Als Getränkelieferanten unzähliger Gastronomiebetriebe, sehen wir uns in der Pflicht stets dem Zeitgeist entsprechend die hochwertigsten Produkte unseren Kundinnen und Kunden anbieten zu können. Denn wo vor einigen Jahren noch die Nase gerümpft wurde bei der Vorstellung einen alkoholfreien Gin Tonic serviert zu bekommen, haben viele Bartender den alkoholfreien Produkten auf der Barkarte den nötigen Platz eingeräumt. Denn entgegen allen Vorurteilen, muss man weder schwanger noch «trocken» sein, um einen solchen Drink zu bestellen. Nein, es entspricht einfach dem Zeitgeist eines gesünderen Körperempfindens, Sicherheit im Strassenverkehr und was oft vergessen geht: Alkohol vertragen nicht alle Menschen gleich gut. Doch deswegen auf ein interessantes, abwechslungsreiches Angebot in der Gastronomie verzichten? Nein, das muss wirklich nicht sein.
Dafür findet Ihr auch bei uns immer mehr alkoholfreie Produkte für mehr Freude im Glas. Wie zu Beispiel alle Produkte für folgendes Negroni Rezept, welches ganz sicher keine Kopfschmerzen am nächsten Tag verursacht:
5cl Rebels Gin
2.5cl Jsotta Rosso Senza
2.5cl Undone No.7
Garniert mit einer angedrückten Orangenzeste und serviert in einem Tumblerglas auf Eis.
Weitere alkoholfreie Produkte im Online-Shop
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