Pikante Krustentiere in der Pfanne

Die Küche im ehemaligen Restaurant Winzerstübli in Zürich-Höngg war winzig aber das Essen ganz grosse Klasse. Aus dieser Zeit, als Markus Schnyder mir mit viel Geduld und unter Androhung von körperlicher Gewalt die Grundlagen des Kochens zu vermitteln versuchte, blieb vor allem ein Rezept in meinem Gedächtnis haften. Seine pikanten Gambas. Wahrscheinlich, weil es nur ganz wenige Zutaten brauchte, der Genuss aber sehr gross war.

Wir benötigen zwanzig Minuten Zeit, Öl, Butter, Knoblauch, Petersilie, Weisswein, Sambal Oelek, Pfeffer, Salz und – natürlich die Gambas!

Wenn ihr die Möglichkeit habt, organisiert euch nicht unbedingt die krabbelnden Billigteile aus den zweifelhaften Zuchten Asiens oder Südamerikas, sondern die ökologisch weniger bedenklichen Krustentiere vom Fischhändler eures Vertrauens. Roh und geschält wäre am besten, vier Stück pro Person als Vorspeise perfekt. Die Gambas schneidet ihr der Länge von fast ganz oben bis unten durch. Sie sehen dann einem halben Schmetterling sehr ähnlich, da ihr sie ja nicht ganz halbiert habt.

Den Knoblauch in Scheiben schneiden und mit dem Rest bereitstellen. Lasst die grosse Pfanne richtig heiss werden und gebt dann Öl hinein, dann die Gambas mit der Schnittfläche nach unten ins heisse Öl legen. Jetzt darf und muss es so richtig brutzeln. Pfeffer und Salz dazu, den Knoblauch in die Pfanne und nach rund einer bis maximal zwei Minuten wenden und kurz weiter braten.

Jetzt kommt die Butter in die Pfanne – wir wollen ja etwas Farbe am Getier und löschen dann alles mit einem grossen Schluck Weisswein ab. Nach belieben Sambal Oelek auf den Gambas verteilen, in der Pfanne gut durchschwenken und auf die Teller geben. Als Dekoration geben wir ein wenig Schnittlauch drauf.

Und dazu geniessen wir einen meiner Lieblingsweine:

Den „Falanghina“ der Az. Agr. Fonzone

Viel Spass!

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