Az. Agr. Inama

In den frühen sechziger Jahren begann Giuseppe Inama, kleine Grundstücke in den Hügeln des Soave Classico aufzukaufen. Obwohl der Soave damals der berühmteste italienische Weisswein war, begriffen zu diesem Zeitpunkt nur wenige, wie wichtig es sein würde, das beste Land zu besitzen, um dem eigenen Wein auch für die Zukunft eine kontinuierliche Qualität zu sichern.

Vorausschauend hatte es Giuseppe Inama tatsächlich verstanden, dass das Gebiet des „Classico“ eines Tages die Voraussetzung zur Erzeugung von Weinen bieten würde, die so nirgendwo anders bestehen könnten. Heute umfasst dieser Besitz ca. 35 Hektar Rebfläche und erzeugt Weine von besonderer Eleganz.

Seit geraumer Zeitwidmet sich die Familie Inama unter anderem nicht nur dem weissen Klassiker, dem Garganega, der hier oft mit etwas Trebbiano zum berühmten Soave wird, sondern hat auch den Individualisten Carmenere für sich entdeckt und ihm neues Leben eingehaucht.

Seit Ende der 90er Jahre ist der wilde Carmenere aus dem Programm nicht mehr wegzudenken und zeigt, wie intensiv und hochwertig die Sorte sein kann.

Inzwischen wird der Carmenere, der auch unter dem Namen Grande Vidure bekannt ist und durch seinen pfeffrigen Duft, der intensiven Cassisnote und seinen manchmal etwas kantigen Gerbstoffen auffällt, oft mit Merlot oder Cabernet gemeinsam verschnitten, um ihn etwas sanfter und trinkiger zu machen.

Wir mögen ihn jedoch pur am liebsten, denn was unser kleiner wiederentdeckter Freund niemals werden wird, ist Mainstream. Wer Allerweltsgeschmack bevorzugt, sollte Carmenere deshalb meiden oder nur in kleinen, homöopathischen Dosen geniessen.

Vorsicht allerdings: Man gewöhnt sich schnell an diesen charaktervollen tiefdunklen Wein mit seinen Ecken und Kanten.

https://www.inama.wine/en/

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