Weingut Lotz

Weingut Lotz, aus dem Herzen der Mosel

Für Stefan Lotz ist das siebte Jahr nicht verflixt, sondern ein weiterer, großer Schritt nach oben auf der Erfolgsleiter. Für ihn ist das Jahr 2016 mit dem 2015er Jahrgang eines seiner wohl besten Weinjahre, seit er vor sieben Jahren den elterlichen Betrieb, das Weingut Klaus Lotz, übernommen hat. Jetzt heißt der Betrieb Weingut Lotz und die ganze Familie fühlt sich mitgenommen in dem neuen alten Betrieb und führt ihn gemeinsam und mit vereinten Kräften.

Das Weingut Lotz liegt in Erden an der Mosel in der großen Flussschleife zwischen Bernkastel-Kues und Traben-Trarbach. Erden ist ein gleichsam begnadeter Ort für den Weinbau. Denn Erden ist für den Weinanbau zuallererst klimatisch privilegiert. Die Sommer an der Mittelmosel bringen reichlich Sonne, die übrigen Jahreszeiten sind mild und gemäßigt, statistisch irgendwo zwischen See- und Kontinentalklima. Die Weinberge freuen sich über die im Süden ansteigende Eifel, die vor übermäßigem Regen und starken Westwinden schützt und eher mal einen sanften Föhn rüberschickt. Wenig Wind heißt gleichmäßige Wärme, die von der Verdunstung der Moseloberfläche feucht gehalten wird.

Außer von den Klimavorteilen profitiert der Weinanbau in Erden von den feinblättrig verwitterten Schieferböden und den steilen Hängen. Schiefer im Weinberg bedeutet weniger Unkraut, schnelles Aufheizen durch die Sonne, Speicherung der Tageswärme und Abgabe an den Rebstock in der Nacht, vor allem aber die deutliche Aromatisierung des Weins durch eine ausgeprägte mineralische Komponente. Kleines Manko in der Schieferbilanz: Der Boden ist nährstoffarm und braucht ordentliche Mistfuhren zur Humusversorgung. Dummerweise hält er das Wasser nicht und lässt die mühsam angehäuften Nährstoffe oftmals schnell wieder in die Tiefe sausen, vorbei an den langen Wurzeln der oftmals alten Rebstöcke. Der Effekt ist geringer, wenn der Schiefer stark verwittert und mit Lehm oder Ton durchzogen ist wie verbreitet an der Mittelmosel.

Weingut Lotz

 

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