Tapping the Shots…

Das Tippen des Glases auf die Bar oder sonstige harte Unterlagen ist in etwa so, wie betrunken über Politik zu diskutieren – man kann auch mitmachen, wenn man keine Ahnung hat, worum es eigentlich geht. Der einzige Unterschied dabei ist, dass das Glas-Tippen alle anderen miteinbezieht.

Und so geht’s: Heldenhaft bestellst du eine Runde Shots für dich selbst, den Bartender, sowie alle anderen, die dich gerade in deiner noblen Geisteshaltung inspirieren. Alle heben das Glas und rufen „Cheers“, „Salud“, oder irgendeine Variante davon. Dann tippst du mit deinem Shotglas kurz auf die Bar, bevor du es ex austrinkst.

Viele trinkfeste Barbesucher oder Bartender denken, dieses Ritual sei eine Hommage an die Bar und die darin arbeitenden Menschen. Genauso, wie man beim Gläser-Anstossen auf das Gegenüber anstösst, soll man bei Bar-Tippen auf das Haus anstossen. Andere glauben, das Ritual ehre diejenigen, die nicht mehr unter einem sind, man tippt also die Gläser auf die Bar, um den Toten zu gedenken.

Was auch immer das Ritual aber bedeutet: es ist mit Sicherheit höflicher, die Shots auf die Theke zu knallen, als eure Meinung zu den Covid-Massnahmen oder anderen politischen Gegebenheiten lauthals in die Runde zu schreien – und mit Sicherheit auch gesünder. Abgesehen davon: dafür gibt’s Twitter…

 

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